
„Mozarts Vorspiele“ | KulturKontakt Eppan
Ein Auftakt markiert den Beginn der Musik bzw. den unmittelbaren Moment der Konzentration des in sich gekehrten Verweilens vor dem Erklingen der ersten Note. Präludien hingegen sind Musikstücke, die ursprünglich zur Vorbereitung oder Eröffnung eines weiteren Werkes oder Zyklus dienten. Es ist nicht mehr– und selbstverständlich nicht weniger-! als ein VorSpiel: Es war im 18. Jahrhundert gängige Praxis, vor dem eigentlichen Werk mit einem meist improvisierten Vorspiel das Instrument zu „prüfen“ bzw. in Stimmung zu bringen (und vielleicht den Spieler selbst auch…). Vor allem aber praeludierte man, um die Tonarten zwischen den verschiedenen Stücken im Konzert zu überbrücken. Undenkbar war es nämlich, beispielsweise ein Es-Dur-Stück zu beenden und gleich mit einem Werk in A-Dur weiterzumachen. Das war auch zu Mozarts Zeit noch so.